Musik & Text: Alfred von Beckerath (1901-1978)


1. Die Nacht droht schwarz und das Wasser braust,
die Wolken zieh'n, und die Windsbraut saust.
Die Bugwelle zischt, und das Kielwasser mischt
weißen Schaum mit den Kämmen der Wogen.
Die Nacht droht schwarz und das Wasser braust,
die Wolken zieh'n, und die Windsbraut saust.
Die Rohre weit und zum Angriff bereit
kommen jagende Schatten gezogen.

Wir Schnellboote unter dem Wolkenheer
sind die Bomber auf tosendem Meer.
Im Gebrüll der Maschinen
rasend erschienen,
tragen wir Tod und Vernichtung voran:
Habt acht! Alle Mann! Habt acht! Alle Mann!
Gen Englands Festung und goldschweres Schloß
zielt unser Stoß!

2. Die Augen bohren sich tief in die Nacht,
der Ausguck starrt durch sein Glas und wacht.
Der Feind kommt in Sicht, rasch die Rohre gericht'
und mit heulender Fahrt ihm entgegen!
Die Augen bohren sich tief in die Nacht,
weit vorne, da blitzt es und kracht,
das Dunkel wird hell und die Stichflamme grell
zeigt, wo eben das Schiff noch gelegen.

Wir Schnellboote unter dem Wolkenheer
sind die Bomber auf tosendem Meer.
Im Gebrüll der Maschinen
rasend erschienen,
tragen wir Tod und Vernichtung voran:
Habt acht! Alle Mann! Habt acht! Alle Mann!
Gen Englands Festung und goldschweres Schloß
zielt unser Stoß!

3. Ihr alten Mächte seid morsch und krank,
doch uns're Augen sind hell und blank.
Wir drängen hervor, aus der Knechtung empor,
unser Recht gegen Macht zu erzwingen.
Ihr alten Mächte seid krank und morsch,
doch wir sind jung, voller Kraft und forsch!
Unser Angriff beweist, daß die Kette zerreißt
und wir endlich die Freiheit erringen!

Wir Schnellboote unter dem Wolkenheer
sind die Bomber auf tosendem Meer.
Im Gebrüll der Maschinen
rasend erschienen,
tragen wir Tod und Vernichtung voran:
Habt acht! Alle Mann! Habt acht! Alle Mann!
Gen Englands Festung und goldschweres Schloß
zielt unser Stoß!


Sources used

Songbook "Kameraden, laßt uns singen"